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Windenergie: 2050 ein Drittel der Stromversorgung

2006-11-14 13:03

windenergieDer Energieverbrauch wird in den kommenden 24 Jahren um mehr als 50% zunehmen. Bis 2050 könnte nach den Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) die Windenergie 30-35% des Strombedarfes abdecken.

In erster Linie sind es die aufstrebenden Wirtschaftsmächte China und Indien, die in Folge wachsender Industrialisierung und Lebensstandards für diese Entwicklung verantwortlich sein werden. Die Internationale Energieagentur (IEA) kommt in ihrem aktuellen World Energy Outlook dass auch die Nachfrage nach Rohöl  von 84 Millionen im Jahr 2005 auf 116 Millionen Barrels pro Tag bis 2030 deutlich zunehmen wird. Die USA wird ihre Spitzenposition als größter Verursacher des Treibhausgases Kohlendioxid an China nach derzeitigen Schätzungen bereits 2010 verlieren - ohne dabei den eigenen Ausstoß zu reduzieren.

Nach Einschätzung der IEA wird der wachsende Energiebedarf zunehmend aus regenerativen Quellen gedeckt werden müssen. Nach diesen Schätzungen, könnte die Windenergie 2050 bereits mehr als 34 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. Das Global Wind Energy Council (GWEC) schätzt, dass im Jahr 2050 eine Windenergie-Leistung von über 3000 Gigawatt installiert sein wird. Diese Anlagen werden jährlich über 7900 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren.
"Da Windenergie immer günstiger wird und die Strompreise im Großhandel senkt, ist bereits heute die Nachfrage nach Windkraftanlagen rapide gestiegen", sagt Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) zu diesem Trend. Nach der Prognose von GWEC werden 2050 rund 156 Gigawatt neue Windenergie-Leistung pro Jahr erstellt werden.

Derzeit sind die Spitzenreiter im Neubau von Windkraftanlagen:

  • USA:  2,4 Gigawatt
  • Deutschland:  1,8 GW
  • Spanien:  1,8 GW
  • Indien:  1,4 GW


Trotzdem geht man in der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) von einem moderaten Ausbau der Kernkraft bis 2020 aus. "...als attraktive Option für die Zuverlässigkeit der Stromversorgung mit geringen Kohlendioxid-Emissionen", wie der IEA-Direktor Claude Mandil die Kernkraft lobend beschreibt. Aber die Finanzierung bleibe eine Herausforderung. Da die Wachstumsraten bei der Windkraft jedoch deutlich über jenen der Kernkraft liegen, könnte die Stromerzeugung durch Windkraft die Kernkraft bereits im Jahr 2020 weltweit eingeholt haben.

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