2009-07-02 11:23
Menschen sehen, hören und lesen bevurzugt nur jene Informationen, die
bestehenden Meinungen nicht widersprechen. Informationen die
nicht zu bestehenden Meinungsbildern passen, werden ausgeblendet.
Eine Studie der University of Illinois unter Dolores Albarracín, bestätigt diese sprichwörtliche Verhaltensweise. Allgemein bevorzugen in den Test der ausgewerteten Studien über Meinungsbildung die Probanden doppelt so häufig ihnen genehme Informationen (67 Prozent) wie ihnen widersprechende Informationen (33 Prozent). Themenabhängig nimmt dieses Verhaltensmuster an Signifikanz ab oder zu: Insbesondere bei politischen Themen, religiösen und moralischen Themen wählen die meisten Menschen 70 Prozent der Informationen ausschließlich danach aus, ob sie ihre bestehenden Ansichten bestätigen.
Die Untersuchung analysiert aber auch Rahmenbedingungen, unter denen dieses übliche Verhalten nicht gültig ist: Demnach werden gegenteilige Informationen unter zwei Aspekten wahrgenommen:
1. wenn die anders lautenden Informationen dazu benützt werden müssen, um die bestehende Meinung gegenüber Angriffen von außen zu verteidigen - also beispielsweise von Politikern, die ihre Haltung gegenüber dem politischen Gegner argumentieren müssen,
2. im Rahmen von wichtigen Entscheidungen, zu denen allgemein mangelnde Information oder mangelndes Wissen vorherrscht.
Bei näherer Betrachtung dieser zwei Ausnahmen zeigt sich jedoch, dass es im ersten Fall anderslautende Informationen vorrangig mit dem Motiv wahrgenommen werden, eine Verteidigung für ein bestehendes Meinungsbild zu erarbeiten, während im zweiten Fall noch kein ausgeprägtes Meinungbild besteht. Trotzdem bleit für die Autoren das Resümee, dass "man sich in wenigstens einem von drei Fällen eine andere Meinung anhört."
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