Gedächtnis-Effekt

Gedächtnis-Effekt - Eigenschaft des Gedächtnisses Inhalte die innerhalb der letzten 30 Sekunden aufgenommen worden sind, präsenter zu haben als davor aufgenommene Inhalte. Grundlage dieser Eigenschaft sind die Unterschiede zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis. In der Marktforschung ebenso wie in der Motivforschung ist der Gedächtnis-Effekt bei Befragungen für das Design von Fragebögen und die Formulierung von Fragen relevant, insbesondere bei Dialogfragen und Fragebatterien.

  • Bei Dialogfragen hat das zweite Argument eine etwas höhere Chance auf Zustimmung, wenn die Dauer der Präsentation beider Argumente die Grenze des Kurzzeitgedächtnisses überschreitet.
  • Bei Fragebatterien kann die Varianz der Antworten mit zunehmender Dauer der Abfrage der einzelnen Items zunehmen, wenn die Erinnerung an die Fragestellung nicht mehr vollständig präsent ist.

Die Formulierung von Dialogfragen sollte daher so gestaltet sein, dass eine Lese- oder Vorlesedauer von 30 Sekunden oder 50-60 Worte nicht überstiegen wird. Zudem sollten die alternativen Aussagen rotiert werden, um den Gedächtnis-Effekt zu kompensieren - allerdings kann dann die Varianz durch Artefakte zunehmen.

Bei der Abfrage von Fragebatterien sollten die einzelnen Items ebenfalls rotieren oder in zufälliger Abfolge genannt werden. Die Beantwortung einer Fragebatterie sollte – inklusive der Präsentation der Frage – nicht länger als 30 Sekunden dauern. Ist eine längere Dauer erforderlich, empfiehlt es sich die Frage zu teilen oder zwischendurch, eventuell in gekürzter Form, zu wiederholen.



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